Samstag, 3. Januar 2015

Blue Mountains

Und schon ist auch unsere Zeit im schönen Sydney vorbei. Das beste an Sydney ist meiner Meinung nach nicht die Stadt selber mit Harbour Bridge und Opera House sondern viel mehr die Umgebung mit den vielen Stränden, Klippenwegen, Häfen,...
Somit ging es gestern um 10 Uhr von unserer billigen Unterkunft wieder ins Auto, was auch gut so ist. Unsere Vermieterin hatte nicht nur ein Mitteilungsbedürfnis, wesshalb sie uns immer das Ohr abknabberte, sondern auch noch total faul und geizig. Statt Toilettenpapier gab es nur so dünne Kosmetiktücher, da diese billiger seien als Toilettenpapier, was überhaupt nicht stimmt. Als diese Packung dann alle war, gab es auch kein neues. Zum Glück hatten wir selbst noch richtiges Klopapier.
Toilettenbrille und Duschvorhang sind auch überbewertet, sodass nicht nur das Bad, sondern auch der Teppich im Flur nach dem Duschen nass waren. Obwohl...wer weiß, ob der Teppich wirklich vom Bad nass war oder ob der Hund sich erleichtern musste. Denn um mit dem Hund raus zu gehen, ist sie viel zu faul (ihrer Meinung nach hat sie zu viel arbeite, was man aber nicht merken konnte). Statt also wie jeder normale Hundebesitzer mit dem Hund raus zu gehen, wird im hinteren Teil der Küche Zeitungspapier ausgelegt, um...naja, den Rest könnt ihr euch ja denken. Wenn sie mal nicht zu Hause war, wurde man auch von diesem angenehmen Geruch direkt begrüßt.
Aber zum Glück waren wir ja viel unterwegs, sodass wir nur zum Kochen, Duschen und Schlafen da waren (unsere versprochenen Betten hatten wir natürlich nicht bekommen).
Unseren Keydeposit in Höhe von 200 Dollar pro Person bekamen wir per Scheck zurück, den wir direkt zu Bank brachten um Sicher zu gehen, dass sie auch Geld auf ihrem Konto hat und der Scheck echt ist. Halbe Stunde nach dem Einzahlen bekamen wir von ihr eine SMS, dass wir doch bitte bis Montag warten sollen den Scheck einzulösen, da irgendeine Frau aus Melbourne ihr erst Geld überweisen muss. Haben ihr dann natürlich geschrieben, dass wir diesen schon eingelöst haben und wenn das Geld bis Montag nicht da wäre wir uns melden.
Zum Glück konnte ich aber eben schon auf meinem Konto sehen, dass die 200 Dollar auf dem Weg sind.
Trotz dieser kleinen Unannehmlichkeiten hatten wir aber eine super Zeit in Sydney und haben jede Menge gesehen und gemacht.
Nachdem wir also Sydney verlassen hatten ging es in die Blue Mountains. Unser erstes Ziel war eine Waschmaschiene zu finden, da langsam wieder unsere Kleidung zu Neige ging. Dort wo laut Wikicamps eine sein sollte war allerdings keine. Daher fragten wir im nächsten Hostel und haben dann dort alles gewaschen. Da die Straßen ziemlich voll waren, war es dann auch schon halb 4 bis wir das Aufo abstellten und eine Runde durch die Blue Mountains gingen. Diese heißen übrigens so, weil die Berge manchmal wirklich bläulich schimmern, wie sie es gestern Nachmittag auch taten. Da es vorher jedoch Gewittert hatte, waren nicht nur die Wege matschig sonder auch eine Dusche umsonst für diesen Tag, da an einigen Stellen kleine Wasserfälle auf uns runter tropften.
Trotzdem war es eine sehr schöne kleine Tour, um einen ersten Eindruck von den Blue Mountains zu bekommen.
Nach kurzem Trocknen ging es die kurvigen, engen Straßen runter zum kostenlosen Campingplatz, der schon total voll war. Zum Glück hatten wir noch einen Platz gefunden und diesen schnell mit Auto und Zelf makiert. Später wurde es noch so voll, dass einige mitten auf den Weg parkten.
Unter den vielen Backpackern, die um uns waren, hatten wir die besten Nachbarn erwischt, die uns jeden einen Burger rüber brachten, da sie zu viele hatten.
Heute morgen ging es dann zu dem touristischen Teil der blauen Berge,  dem Echopoint Lookout und den 3 Sisters (warum diese so heißen erklär ich lieber nicht, da es eine total bescheuerte Geschichte ist).
Was so besonders an den 3 Sistern ist, konnten wir jetzt nicht erkennen, da es einfach nur 3 große Felsen sind.
Danach folgte dann ein wunderschöner Weg, der mit dem Gigantstairway eingeleitet wurde. Über 1000 sehr steile und kleine Stufen ging es in das Tal runter über Wanderwege mit super Ausblick durch den Regenwald zu Wasserfällen, die weit ins Tal runter gingen und dann folgten nochmal bestimmt 800 Stufen hoch zum Startpunkt.
Nach 5 Stunden wandern fuhren wir noch einkaufen und in dem Hostel, wo wir gewaschen haben zum Duschen, bevor es weiter auf den nächsten Campingplatz ging.