Donnerstag, 11. September 2014

Road Trip to Cape Tribulation & Port Douglas

Nachdem ich am Montag noch einmal mit den anderen 4 Deutschen unterwegs war und wir versuchten einen Fisch zu fangen, jedoch nach Stunden ohne Fisch, aber dafür mit 100 Stichen von irgendwelchen blöden Tieren wieder zurückfuhren, sah ich zufällig auf Gumtree einen Ad, dass jemand einen „Reisepartner“ für eine Tagestour nach Cape Tribulation über Port Douglas sucht.

Daraufhin habe ich mich per SMS gemeldet und ihr auf Englisch geschrieben, dass ich gerne mit ihr die Tour machen würde. Nachdem wir ein wenig geschrieben hatten und ein Treffen für Dienstagabend ausmachten, stellte sich heraus, dass sie ebenfalls aus Deutschland kommt.

Wie abgemacht trafen wir uns Dienstagabend an der Lagoone und unterhielten uns ein wenig. Am Mittwoch machten wir uns dann auf die Suche nach einem Mietwagen. Die Suche war jedoch schwieriger als wir dachten, da wir beide unter 21 Jahr alt sind und die Meisten unter diesem Alter keine Autos verleihen oder wir, im Falle eines Unfalls, eine Selbstbeteiligung in Höhe von 1800 Euro zahlen müssten. Als wir die Suche schon fast aufgegeben haben, fanden wir zum Glück doch noch einen Verleih, bei dem wir zwar ein wenig mehr für die Versicherung zahlen mussten, aber dann ein Auto für Donnerstag bekommen konnten.

Pünktlich um 9.00 Uhr, als der Verleih aufmachen sollte, standen wir beiden heute Morgen vor geschlossenen Türen und mussten noch 20 Minuten warten, da die Australier es mit der Zeit hier nicht so ernst nehmen. Schnell füllten wir noch die letzten Sachen aus, bezahlten das Auto und los ging die Reise mit unserem weißen Flitzer. 

Als ich an der ersten Kreuzung statt den Blinker den Scheibenwischer anmachte, da diese hier genau an der anderen Seite sind als bei uns, wurde mir klar, dass nicht nur der Verkehr auf der anderen Seite ist. Nach zwei, drei Kreuzungen hatte ich mich an die neue Verkehrssituation gewöhnt.
Nach 1,5 Stunden Fahrt durch Straßen mit vielen kleinen Bergen, Kurven und einer wunderschönen Aussicht auf das Meer, mussten wir mit einer Fähre den Daintree River überqueren. Auf der anderen kamen wir mitten im Regenwald auf engen, sehr kurvenreichen Straßen aus und fuhren noch ca. 45 Minuten weiter bis nach Cape Tribulation. Hier stellten wir das Auto ab und erkundeten den paradiesischen Strand, der direkt zwischen dem Great Barrier Rief und dem Regenwald liegt und den man am liebsten nicht verlassen will. Auf dem Rückweg machten wir noch einen Abstecher auf einen Fußweg durch den Regenwald, den Alexandra Range Lookout (super Aussicht!) und abschließend in Port Douglas. 
Nach über 300km waren wir dann gegen 19 Uhr wieder zurück.