Sonntag, 28. September 2014

Video - Great Barrier Reef

Hier ist ein kleines Video für Euch von meiner Reise zum Great Barrier Reef :-)
(Wer den Bericht "5 Tage am Great Barrier Reef" noch nicht gelesen hat einfach HIER klicken)

kleines Update: Da das Video anscheinend in Deutschland gesperrt ist, muss man es mit einem Proxy öffnen. Fuktioniert folgendermaßen: HIER klicken, Link vom Video einfügen (http://youtu.be/lKt2xm49nOk), auf PROXFREE klicken und schon könnt ihr das Video angucken. Viel Spaß!

5 Tage am Great Barrier Reef

Wer in Australien die Ostküste bereist und nicht das Great Barrier Reef besucht, der wird einiges verpassen!
Aber mal langsam… ich fang mal von vorne an:

Anfang September habe ich bei Deep Sea Diver Den im Laden nachgefragt, ob es möglich ist im September als Volunteer auf ein Tauchboot zu gehen. Nachdem ich mir etwas über Hygienevorschriften und meine Aufgaben durchgelesen habe, hatte ich diesen „Job“ für Ende September sicher.
Am Dienstag ging es dann um 8.00 Uhr los. Nach dem Transport zum Hafen ging es mit der Sea Quest, einem kleinen Tagesboot in Richtung Reef. Die Fahrt dorthin war sehr wackelig, was auch der Grund war, dass sich schon nach 10 Minuten 5 Leute übergeben haben. Nach ca. 90 Minuten Fahrt wurde ich von einem kleinen Schlauchboot abgeholt und zur Ozean Quest gebracht. Dieses Boot bewegt sich jeden Tag nur ein kleines Stück entlang des Reefs und hat Platz für über 60 Leute zum Schlafen. 

Angekommen auf diesem Boot begann auch, nach einer kurzen Einweisung, direkt meine Arbeit. Ab diesem Moment waren fast 5 identische Tage. Daher hier einmal mein Tagesablauf:

6.30 Uhr              Aufstehen
7.00 Uhr              Frühstück vorbereiten (Teller, Besteck, Servietten hinstellen, Koch helfen)
7.30 Uhr              Frühstück
danach                 Tische abwaschen, Essensraum saugen, Geschirr waschen,… (bis ca. 8.45 Uhr)
9.00 Uhr              kleine Abkühlung: Tauchen/Schnorcheln
10.00 Uhr            Betten frisch beziehen
12.00 Uhr            dem Koch helfen das Mittagessen vorzubereiten und Tisch decken
12.30 Uhr            Mittagessen
danach                 Tische abwaschen, Essensraum saugen, Geschirr waschen,… (bis ca. 13.45 Uhr)
13.45 Uhr            Bäder reinigen
14.40 Uhr            Transfer: Gepäck entgegen nehmen, neue Gäste zum Zimmer begleiten,…
15.00 Uhr            Tauchen/Schnorcheln
17.30 Uhr            Abendessen vorbereiten
18.00 Uhr            Abendessen
danach                 Tische abwaschen, Essensraum saugen, Geschirr waschen,… (bis ca. 19.30 Uhr)
20.00 Uhr            Dessert
danach                 Tische abwaschen, Essensraum saugen, Geschirr waschen,… (bis ca. 21.00 Uhr)
21.00 Uhr            komplette Küche putzen
21.30 Uhr            Feierabend

Spätestens eine Stunde später: Trotz meines nicht allzu großen Bettes, dem Lärm aus dem Maschinenraum (der sich direkt neben unserem Raum befand) und dem dauerhaft wackelnden Boot dauerte es abends nicht lange, bis ich einschlief.

Wie man sieht, musste ich einiges machen, um kostenlos Essen, Unterkunft und Tauchgänge zu bekommen. Aber es hat sich gelohnt. Das Essen war dank eines verdammt guten Kochs meistens besser als in jedem Restaurant! Reichliches Frühstück (mit Rührei, Bacon, Toast, Fruchtsalat, Würstchen,…), zum Mittagessen warmes Büfett, zum Abendessen wieder etwas Warmes und als Dessert gab es Eis, Topfenknödel, Muffins oder irgendetwas anderes süßes.
Da wir Volunteers (wir waren immer 2 oder 3) nach dem Essen spülen mussten, durften wir immer kurz vor den Gästen essen.
Nach der schweißtreibenden Arbeit war ich immer sehr froh ins Meer springen zu dürfen. Mit einem Neoprenanzug, Flossen, Taucherbrille und Schnorchel konnte ich super das größte Reef der Welt, welches man sogar aus dem Weltall sehen kann, erkunden. Meistens war es weniger als ein Meter unter mir und ich konnte bunte Fische, Korallen, Schildkröten und sogar einige Haie beobachten – eine traumhafte Welt unter Wasser!
Zwischen 19 und 20 Uhr konnten die erfahrenen Taucher einen Nachttauchgang machen. Dies war für uns die Zeit die Fische mit Futter an das Boot zu locken. Meistens kamen nicht nur fette Fische sondern auch 3 bis 4 Haie, die es genossen ihr Dosenfutter zu bekommen.
Am letzten Tag durfte ich als Dankeschön für meine gute Arbeit noch einen begleiteten Tauchgang machen. Klasse Gefühl unter Wasser, fast als wäre man schwerelos.

Alles in einem kann ich sagen, dass es 5 sehr tolle aber auch anstrengende Tage waren, ich viele nette Leute kennenlernen konnte und ich das Reef eines der schönsten Dinge ist, die es auf der Welt gibt  – eine super Erfahrung!
 
Eingang zum Crewschlafraum
Crewschlafraum
Tauchausrüstung auf dem Tauchdeck

Fischversammlung während des Fütterns

wundervolle Aussicht auf das Reef


das Tauchboot "Ozean Quest II"


Montag, 22. September 2014

Volunteerjob auf einem Tauchboot

Morgen früh um 7.45 Uhr geht es bis Samstag Nachmittag für 5 Tage als Volunteer (Freiwilliger) auf ein Tauchboot. Dort muss ich ein bisschen arbeiten und bekomme im Gegenzug freie Unterkunft, Essen und darf ab und zu am größten Reef der Welt schnorcheln gehen. Normalerweise kostet eine solche Tour um die 600 Dollar. Ich musste nur 35 Dollar für mein Crew T-Shirt bezahlen und dann ein wenig arbeiten.
Ich werde euch nächstes Wochenende berichten wie es war und bestimmt einige schöne Bilder hochladen :)

Donnerstag, 18. September 2014

Botanic Garden Cairns

Da ich von vielen in der letzten Woche gehört habe, dass der botanische Garten in Cairns sehr schön sein soll, habe ich mich heute Mittag dort hin begeben. Nach einem 45 minütigen Fußmarsch durch die pralle Sonne, war ich froh endlich im schattigen Botanic Garden angekommen zu sein. Man konnte sich dort zwischen zwei Wegen entscheiden. Ich entschied mich für den kürzeren, da ich den anderen vor Einbruch der Dunkelheit nicht geschafft hätte. Nach einem Weg durch den Regenwald, folgten viele kleine Wege vorbei an schönen Pflanzen und später ein Weg, der einen kleinen Berg hinauf ging. Von diesem Berg hatte man eine super Aussicht über Cairns und vorallem den Flughafen.
Als ich dann eben nass geschwitzt zu Hause ankam, war ich froh erst einmal kaltes Wasser zu trinken und zu duschen.

Gestern habe ich dann auch endlich meine Steuernummer bekommen. Nachdem gestern immer noch keine Post für mich gekommen ist und es bei allen anderen fast nur 2 Wochen dauert, habe ich beim australische Taxation Office angerufen und mich erkundigt. Nach 15 Minuten buchstabieren meines Nachnamens, durchgabe meines Geburtstages, der Adresse und der Reisepassnummer, sagte mir der Mann am Telefon, dass irgendetwas mit meinem Antrag falsch gelaufen ist und guckte im System nach. 5 Minuten später teilte er mir dann meine Tax File Number (Steuernummer) mit.
Also steht der Arbeitssuche ab Mitte Oktober nichts mehr im Weg :-)


Dienstag, 16. September 2014

Tabellands

Vor ein paar Tagen hat sich wieder gezeigt, wie klein die Welt doch ist.
Zufällig traf ich Jean aus Meerbusch. Als wir uns ein wenig unterhielten stellte sich herraus, dass wir nicht nur in Deutschland nah beieinander wohnen, sonder er auch ein Video kennt, welches ich von ein paar Freunden zum Abschied bekommen habe und er hier in Cairns auf der selben Straße wohnt.

Die letzten Tage haben wir uns ein paar mal getroffen und einen Ausflug zu den Tabellands geplant.
Heute morgen ging es dann mit ihm, einem Engländer, einer Dänin und einer Franzosin mit einem Mietwagen in Richtung Südwesten, wo auf über 1000m einige Wasserfälle, hunderte Kühe, große Farmen, Regenwald, eine super Aussicht über Kilometer weite grüne Wiesen und die Anfänge des Outbacks mit einigen abgebrannten Bäumen, roter Erde und Schotterstraßen auf uns warteten. Auf Grund der Höhe, ist es dort ca. 10 Grad kälter gewesen als in Cairns. Im Winter (der aktuell in Australien ist) kann es dort morgens bis zu -10°C kalt und gegen Mittag bis zu 25°C warm werden.

An den Millaa Millaa Falls wurde sogar vor ein paar Jahren eine TV Werbespot für ein Frauenshampoo gedreht.

Da ich der einzige mit einem Führerschein war, durfte ich die gesamte Strecke über die Serpentinenstraße mit mehr als 200 Kurven fahren. Mittlerweile habe ich mich schon an den Linksverkehr gewöhnt.
Auf dem Weg hielten wir immer wieder an verschiedenen Aussichtspunkten an, was dazu führte, dass wir erst im dunkeln wieder zu Hause waren. (Wir haben aber zum Glück kein Kangaroo überfahren)

Seit Sonntag ist Robin, mit dem ich mir hier ein Zimmer geteilt habe, in einem Workinghostel um dort schnell Arbeit zu finden. Heute kam aber schon Michael aus London neu in mein Zimmer. Habe ihn eben nur kurz gesehen, von daher kann ich noch nicht viel über ihn berichten.

Hier sind noch ein paar Bilder von unserem heutigen Tagestrip.